Texas Tagebuch - Tag 1: Welcome to the United States, Sir!

So wird aus einer Schnappsidee (es war Kölsch) Realität.
In der leider Ende Mai geschlossenen Rock-WG traf ich zufällig eine Band aus Houston.
Wir redeten, wir tranken, wir lachten...und tranken.

Ich wurde eingeladen..."Come to Houston - just pay for the flight and you're pretty much done."

Jetzt sitze ich hier.

Nach einem recht entspannten 11 Stunden Flug, einer reibungslosen Einreisprozedur und einem tollen Abend im Twin Peaks in Houston sitze ich um 07:00 Uhr morgens (deutscher Zeit) hier und tippe diese Zeilen.

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Es ist zwar nicht das erste Mal in den USA für mich, aber doch ist es wieder genauso aufregend, genauso aufregend und genauso ein Kulturschock wie meine erste Reise in dieses so geliebte und gleichzeitig so verhasste Land.

Wer politische Parolen oder Verurteilungen lesen möchte, mag bitte woanders vorbeischauen.
Hier geht es ausschließlich um meine persönliche Wahrnehmung und meine Erlebnisse.

Nicht mehr aber auch nicht weniger :)

Carl, so heißt der Mann und Musiker der mir hier Obdach gewährt und offenbar alles tun würde nur um mir meinen Besuch so super wie möglich zu machen.

Ich hatte erwähnt, dass ich Hunger habe...sofort wurden Leute zusammengetrommelt und wir sind in einen Laden namens "Twin Peaks" gegangen.

Als Starter gab es Mozarella Cheese Bites mit zwei Saucen.
Wer sich immer gefragt hat, warum hier so viele Leute übergewichtig sind, findet darin eine treffende Erklärung.
Ich hätte mich an den Dingern krank essen können.
Eine Sahne-Knoblauch-Sauce und ein würziger Tomatendip lassen keine Fragen offen.

Abweichende Weltbilder und Meinungen bieten viel Raum für sehr gute Gespräche und freundliche Diskussionen (ich fahre nicht in ein fremdes Land und sage erstmal allen wie scheiße sie sind).

Achja...offen: das Dekoltee der Bedienungen...

Das wird mich noch Monate verfolgen (wenn das reicht).

Und das beste (wollte ich auch erst nicht glauben): Man darf rauchen!
In dem Laden!

Leider war ich recht schnell sehr müde (21 Stunden ohne Schlaf) sodass ich irgendwann aufgeben musste.

Es ging also nach Hause.
Ist die Temperatur OK?
Ist das Sofa OK?
Brauchst du mehr Decken?

Nein, ich brauche gar nichts mehr - es ist jetzt schon einer der besten Abende meines Lebens gewesen, Vielen Dank! :)
Und auch ihr, meine Leser, müsst mich bitte einmal entschuldigen.
Ich muss ins Bett.

Der Blog geht weiter - seid lieb zueinander! :)

Reise, LebenJoachim Lehmann