Wie man auf Fotos besser aussieht

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Viele von uns kennen das;
Da werden Fotos gemacht und man sieht (wiedermal) ziemlich blöd aus.
Irgendwie schwillt das Doppelkinn plötzlich auf die zehnfache Größe an,
der Mund wirkt krass entstellt - und irgendwie fühlt man sich schon wie der Glöckner (oder die Glöcknerin) von Notre Dame noch bevor das Bild im Kasten ist.
Ist ja auch kein Wunder, man ist ja nicht fotogen.

Weil ich hin- und wieder auch mal das eine oder andere Foto schieße, dachte ich, ich gebe mal ein paar Tipps, wie man das Grauen etwas mildern und sich auf die nächsten Fotos freuen kann.

 

  1. Nicht reden.
    Während man fotografiert wird, sollte auf keinen Fall gesprochen werden.
    Ich weiß, dass das manchem vielleicht schwer fällt - verhindert aber schonmal die schlimmsten Gesichtsentgleisungen.
     

  2. Die Schildkröte.
    Wer mit einem Doppelkinn zu kämpfen hat, hat mehrere Möglichkeiten das etwas zu kaschieren. Eine davon hat Bartwuchs zum zentralen Thema, die andere eine Schildkröte.
    Wird ein Portrait gemacht, hilft es dabei den Kopf in Richtung Kamera zu strecken.
    Ja, fühlt sich blöd an - sieht man aber auf dem Bild nicht - genausowenig wie das Doppelkinn.
     

  3. Den Kopf drehen.
    Häufig bewirkt ein leichtes Drehen oder Kippen des Kopfes bereits Wunder.
    Nach einigen Aufnahmen bekommt man ein gutes Gefühl dafür welches die "Schokoladenseite" des Gesichtes ist und kann sich dann entsprechend darauf einstellen.
     

  4. Das gestellte Lächeln.
    Nur wenige Dinge wirken auf Fotos so blöd wie ein (ungekonnt) gestelltes Lächeln.
    Aber man kann ja auch schlecht auf Kommando fröhlich sein und Lachen.
    Doch - man kann.
    Denke an etwas schönes; Ob es nun der Abend letzte Woche war, wo alle super drauf waren oder der erste Ausritt mit dem Motorrad, oder "irgendwas" anderes. Es spielt keine Rolle - es geht nur darum, dass sich die Gedanken oft im Gesicht spiegeln.
    Und das kann man sich hier zu Nutze machen.
    Und Ja, das geht auch mit Trauer, Wut, Schadenfreude..
     

  5. Gesicht entspannen.
    Kennen sicherlich auch die meisten, auf dem Bild werden die Augen plötzlich zu Schlitzen und das Grinsen scheint bis auf den Hinterkopf zu reichen.
    Es hilft ungemein das Gesicht zu entspannen.
    Kann man übrigens gut vor dem Spiegel üben, dann hat man bei der nächsten Sichtung eines Objektivs schon eine Idee was zu tun ist.
    Oft reicht es schon, sich bewusst zu machen, dass man das Gesicht entspannen soll um ein besseres Ergebnis zu erzielen.
     

  6. Man selbst (und stolz darauf) sein.
    Wer sich unwohl fühlt, gibt das an das Foto weiter - es ist normal, dass
    die ersten Bilder eines Shootings fast alle für die Tonne sind.
    Man kennt sich vllt. nicht so gut, die Situation ist völlig neu etc.
    Aber auch das lässt sich vermindern und die Unsicherheit verkürzen,
    wenn man positiv an die Sache herangeht.
    Hey, jemand will dich fotografieren, irgendwas musst du richtig gemacht haben!
    An der Stelle ist natürlich auch der Fotograf besonders gefragt eine entspannte Atmosphäre herzustellen und genau hier trennt sich die vielzitierte Spreu vom Weizen.
     

  7. Tu' es nicht selbst!
    Sei nicht diese Person die mit ihrem Handy vor einem Spiegel steht...bitte nicht!
    Bitte!